13. Spieltag: Fortuna Düsseldorf vs. SpVgg Greuther Fürth

Nach dem Pokal-Debakel beim 1. FC Nürnberg (1:5) steht für Fortuna Düsseldorf und insbesondere Trainer Frank Kramer am heutigen Freitag eine enorm wichtige Partie an. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein, die SpVgg Greuther Fürth, darf sich Kramer wohl keine weitere Niederlage mehr erlauben, um seine im Sommer begonnene Arbeit fortsetzen zu dürfen. Offiziell führt man in Düsseldorf zwar keine Trainerdiskussion, doch zwischen den Zeilen deuteten die Aussagen der Verantwortlichen um Interimsboss Paul Jäger darauf hin, dass die Partie gegen Fürth zum Schicksalsspiel für Kramer wird.

Fortuna Düsseldorf: Mehrere Änderungen zu erwarten

„Wir müssen jetzt nach vorne gucken. Die Mannschaft muss und wird ein anderes Gesicht zeigen“, hatte Coach Kramer den Auftritt in Nürnberg schon am Donnerstag abgehakt. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel wartete der angezählte Fußball-Lehrer zudem mit einer klaren Forderung an sein Team auf: „Wir haben am Freitag die Chance, während unseres Heimspiels ein anderes Gesicht als in Nürnberg zu zeigen. Damit uns dies gelingt, müssen wir aber Emotionalität herstellen. Die Mentalität muss auf den Platz.“

Und auch personell dürfte sich im Vergleich zum Dienstag einiges ändern. Sicher ist, dass Stammtorwart Michael Rensing wieder anstelle von Pokal-Keeper Lars Unnerstall beginnen wird. Und Kapitän Karim Haggui, der in Nürnberg aus persönlichen Gründen fehlte, wird in der Innenverteidigung den bei seinem Startelfdebüt völlig neben den Schuhen stehenden Neuzugang Alexander Madlung ersetzen. Außerdem ist möglich, dass der wieder fitte Axel Bellinghausen in die erste Elf rückt und Julian Schauerte als Linksverteidiger verdrängt. „Besondere Situationen bedürfen besonderer Maßnahmen. Axel bringt genau die Fighter-Mentalität mit, die wir jetzt brauchen“, deutete Kramer einen Einsatz des Routiniers an. Außerdem wird der in Nürnberg angeschlagen nur eingewechselte Julian Koch wieder die rechte Abwehrseite übernehmen.

Im defensiven Mittelfeld ist einiges möglich, wobei weder Oliver Fink noch Marcel Sobottka und Lukas Schmitz bei ihren letzten Einsätzen überzeugen konnten. Kerem Demirbay hingegen ist gesetzt und dürfte diesmal wieder in etwas offensiverer Rolle auflaufen. Wieder dabei sind außerdem die Flügelspieler Sercan Sararer und Mathis Bolly, die in Nürnberg angeschlagen zunächst auf der Bank saßen bzw. fehlten. Im Angriff muss sich Kramer zwischen Joel Pohjanpalo, Didier Ya Konan und Mike van Duinen entscheiden, die allerdings alle drei außer Form sind.

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SpVgg Greuther Fürth: Veränderte Viererkette sorgt für Stabilität

Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck, der anders als sein Kollege aufgrund des Auscheidens in der ersten Pokal-Runde die ganze Woche über mit seiner Mannschaft trainieren konnte, warnte eindringlich davor, die Fortuna nach deren letzten Leistungen zu unterschätzen: „Es kann in jedem Spiel in unterschiedliche Richtungen gehen. Es ist immer alles möglich. Wir müssen aufpassen, gerade nach der Niederlage im Pokal ist Düsseldorf angeschlagen.“

Groß umbauen wird Ruthenbeck seine Elf im Vergleich zum 1:0 gegen den TSV 1860 München vergangene Woche, als mit nahezu komplett veränderter Viererkette die Gegentorflut der beiden Spiele zuvor gegen den VfL Bochum (0:5) und beim SC Freiburg (2:5) gestoppt werden konnte, diesmal nicht. Während Kapitän Marco Caligiuri und Stefan Thesker wohl erneut außen verteidigen werden, hat sich Marcel Franke für einen weiteren Einsatz in der Innenverteidigung neben Benedikt Röcker, der einzigen Konstante, empfohlen.

Vor der Abwehr ist allerdings ein Wechsel möglich. Denkbar, dass diesmal wieder Andreas Hofmann den Vorzug vor Goran Sukalo erhält, der gegen die Münchner Löwen zu den schwächeren Akteuren beim Kleeblatt zählte. Ansonsten dürfte aber die Elf der Vorwoche beginnen.